Dr. Susanne Heinzl, Stuttgart
Mit der Transplantation von autologen Skelettmuskelzellen in den Herzmuskel an die Stelle von Infarkt-geschädigtem Narbengewebe können möglicherweise die schädigenden Folgen eines Herzinfarkts aufgehalten werden. Dies zeigen erste Ergebnisse von 10 Patienten, denen Skelettmuskelzellen aus dem Oberschenkelmuskel entnommen wurden. Diese wurden in einer Zellkultur vermehrt und dann während einer Bypass-Operation in den geschädigten Herzmuskelbereich gespritzt. Ein Patient starb am siebten Tag nach der Operation. Bei den verbleibenden neun Patienten verbesserte sich die Auswurffraktion und die Wandbewegung nach fünf Monaten. Bei zwei Patienten entwickelten sich früh nach der Operation Herzrhythmusstörungen, die erfolgreich mit Amiodaron behandelt werden konnten.
Quelle
Siminiak TL. Transplantation of autologous skeletal myoblasts in the treatment of patients with postinfarction heart failure – feasibility study and phase I clinical trial results. ESC 2002, Berlin, 3. September 2002.
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