Klinisch wichtige Interaktionen von Antimykotika


Wolfgang Kämmerer, Wiesbaden

Interaktionen zwischen Arzneimitteln können ein klinisch relevantes Problem darstellen. Das Verständnis für solche Interaktionen ist in den letzten Jahren – nicht zuletzt durch markante therapierelevante Beispiele wie Mibefradil oder Cerivastatin – stark gestiegen. Besondere Bedeutung für die Praxis haben dabei Wechselwirkungen, die sich im Bereich der Pharmakokinetik abspielen. Pharmakokinetische Wechselwirkungen können während der gesamten Passage eines Arzneistoffs durch den Körper auftreten. Im Gegensatz zu pharmakodynamischen Wechselwirkungen ist die Voraussage pharmakokinetischer Interaktionen schwieriger, da diese Prozesse nur in Ausnahmefällen arzneistoffspezifisch sind. Man sollte daher immer mit solchen Interferenzen rechnen.
Im Folgenden werden zunächst allgemeine Prinzipien möglicher Wechselwirkungen abgehandelt und anschließend die Therapierelevanz am Beispiel der systemischen Antimykotika verdeutlicht. Diese sind hoch relevant, da beispielsweise in Schätzungen davon ausgegangen wird, dass bis zu 95 % der stationären Patienten, die mit Azol-Antimykotika behandelt werden, zusätzlich einen Arzneistoff erhalten, der potenziell mit Azolen interagiert [1].
Arzneimitteltherapie 2005;23:72–9.

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