Pregabalin in der Therapie neuropathischer Schmerzen


Rainer Maag und Ralf Baron, Kiel

Pregabalin (Lyrica®) war in kontrollierten Studien mit großen Fallzahlen bei der diabetischen schmerzhaften Polyneuropathie und bei der postzosterischen Neuralgie wirksam. Neben der analgetischen Potenz hatte Pregabalin eine breite Wirkung auf verschiedene Komorbiditäten, insbesondere auf die Schmerz-assoziierten Schlafstörungen. Dieses führte zu einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität. Die Wirkung von Pregabalin trat bereits innerhalb der ersten Woche nach Therapiebeginn ein und hielt ohne Toleranzentwicklung über die gesamte Studiendauer an. Lange Titrationsphasen scheinen damit nicht notwendig zu sein. Pregabalin bindet an die α2-δ-Untereinheit der spannungsabhängigen Ca2+-Kanäle und vermindert damit die zentrale Sensibilisierung im Hinterhorn des Rückenmarks. Bis auf anfängliche Müdigkeit und Schwindel sowie Berichte über periphere Ödeme wird die Substanz gut vertragen. Arzneimittelwechselwirkungen sind nicht bekannt. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosis in Abhängigkeit von der Creatinin-Clearance angepasst werden.
Arzneimitteltherapie 2005;23:242–6.

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