Bevacizumab


Die Umsetzung des Antiangiogenese-Konzepts

Andreas Lang, Walter Verbeek und Ullrich Graeven, Mönchengladbach

Mit dem monoklonalen Antikörper Bevacizumab kam der erste Vertreter einer antiangiogenetischen Therapiestrategie zur Behandlung von soliden Malignomen in den Handel. Bevacizumab wurde umfangreich bei Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom untersucht und erhielt im Januar 2005 die Zulassung zur First-Line-Therapie in Kombination mit Fluorouracil/Folinsäure oder Fluorouracil/Folinsäure/Irinotecan (IFL). Durch die Kombination von Bevacizumab mit IFL zeigte sich bei nur geringer Steigerung der Toxizität sowohl eine bessere Ansprechrate (45 % vs. 35 %) als auch eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (10,6 Monate vs. 6,2 Monate) und des Gesamtüberlebens (20,3 Monate vs. 15,6 Monate). Darüber hinaus lässt sich anhand der derzeitigen Studienlage auch ein Vorteil von Bevacizumab bei der Behandlung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms, des nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms und des Nierenzellkarzinoms nachweisen. Besonders interessant ist die Kombination von Bevacizumab mit anderen „Biologicals“ und der Einsatz auch bei früheren, noch nicht fortgeschrittenen Tumorstadien.An Nebenwirkungen sind vor allem eine arterielle Hypertonie, eine Proteinurie, eine erhöhte Blutungsneigung, gastrointestinale Perforationen, thromboembolische Ereignisse und Wundheilungsstörungen zu beachten. Arzneimitteltherapie 2006;24:182–6.

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