Bezeichnung/INN, |
Stoffgruppe, |
Wirkungsmechanismus |
Pharmakokinetik |
Nebenwirkungen |
Studien |
Besonderheiten, Kurzbewertung |
CPG 10101, |
Immunmodulator, |
Bindung des synthetischen Oligonucleotids an TLR-9 auf dendritischen Zellen und B-Zellen initiiert und beschleunigt/verstärkt körpereigene antivirale Mechamismen sowohl des angeborenen (z. B. Produktion antiviraler Zytokine) als auch des erworbenen Immunsystems (insbesondere Aktivierung zytotoxischer T-Zellen) |
Subkutane Injektion |
Leichte bis moderate Nebenwirkungen (ähnlich wie bei der Gabe von pegyliertem Interferon-alfa und Ribavirin: z. B. Kopfschmerzen, grippeähnliche Symptome) |
Phase-I/-II läuft; Monotherapie und Kombination mit pegyliertem Interferon-alfa und/oder Ribavirin bei Patienten mit therapierefraktärer chronischer HCV-1-Infektion |
Insbesondere durch die Dreifachkombination konnte bei diesen schwer behandelbaren Patienten frühes virologisches Ansprechen häufiger erreicht werden als mit Standard-Therapie, gleiches gilt für die Reduktion der HCV-RNS unter die Nachweisgrenze; gezeigt werden müssen nun auch anhaltende antivirale Effekte |
SCH 503034, |
Protease-Inhibitor, |
Selektive, reversible Hemmung der HCV-NS3-Protease (für die HCV-Replikation wichtiges Enzym, gehört zum HCV-Replikationskomplex) und damit Hemmung der Virusreplikation |
Orale Gabe |
Leichte bis moderate Nebenwirkungen, am häufigsten Kopfschmerzen, daneben Myalgien, Rigor |
Phase-I/-II läuft; Monotherapie und Kombination mit pegyliertem Interferon-alfa bei Patienten mit therapierefraktärer chronischer HCV-1-Infektion; |
Viel versprechend in Kombination mit pegyliertem Interferon-alfa bei Problempatienten, die bislang nicht zufriedenstellend therapiert werden konnten (gute, rasche, dosisabhängige Reduktion der Virusmenge im Serum sowie der ALT-Werte); |
INNO101 (E1), |
Therapeutische Vakzine, rekombinantes HCV Envelop-Protein E1 |
Verstärkung der körpereigenen Immunantwort (beinhaltet z. B. deutlichen Anstieg der Antikörper-Konzentration und der zytotoxischen T-Zellen); |
Intramuskuläre, subkutane Injektion |
Gut verträglich |
Phase-II läuft (Ergebnisse liegen bis zu 15 Monaten Therapie vor, Studie zur Therapiedauer von 3 Jahren läuft) |
Bislang wurde eine deutliche Stimulation der Immunantwort gezeigt, weiterhin scheint mit der Therapie eine (weitere) fibrotische Veränderung der Leber aufgehalten zu werden |
Weitere viel versprechende Substanzen sind beispielsweise Polymerase-Inhibitoren wie HCV-796 (Viropharma), R1626 (Roche) und Valopicitabine (NM283; Novartis), der Protease-Inhibitor VX-950 (Vertex Pharmaceuticals) und langwirksames mit Albumin fusioniertes Interferon-alfa (Albumin-Interferon alfa – Albuferon-AlfaTM, Human Genome Sciences).
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