Phosphatbinder bei dialysepflichtiger Niereninsuffizienz


Thomas H. Ittel, Stralsund

Eine Hyperphosphatämie, hervorgerufen durch ein Missverhältnis zwischen Phosphatresorption und renaler Phosphatausscheidung, ist ein häufiges Problem bei chronischer Niereninsuffizienz in den Stadien 4 und 5 der chronischen Nierenerkrankung. Erhöhte Phosphatkonzentrationen im Serum spielen bei sekundärem Hyperparathyreoidismus, renaler Osteopathie und bei Gefäß- und Weichteilverkalkungen eine Rolle. Deshalb muss heute bei der Wahl des Phosphatbinders auch der komplexe Zusammenhang zwischen eingeschränkter Nierenfunktion, den metabolischen Folgen und von vaskulären Erkrankungen berücksichtigt werden. Zur Verfügung stehen insbesondere calciumhaltige Phosphatbinder wie Calciumcarbonat und Calciumacetat, Sevelamer (Renagel®) und Lanthancarbonat (Fosrenol®).
Arzneimitteltherapie 2007;25:292–7.

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