Topiramat


Ein Antikonvulsivum zur Kopfschmerzprophylaxe

Christoph F. Schorn und Hans Christoph Diener, Essen

Mit dem Antikonvulsivum Topiramat steht eine weitere Substanz der ersten Wahl zur Prophylaxe der Migräne entsprechend den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN, Stand Mai 2005) zur Verfügung. Der zugrunde liegende multifaktorielle Wirkungsmechanismus ist nicht vollständig geklärt. Die empfohlenen Tagesdosen liegen zwischen 50 und 100 mg. Ein Wirkungseintritt ist in etwa zwei Monaten zu erwarten. Die wichtigsten – meist transienten –Nebenwirkungen sind Parästhesien, Konzentrations- und Wortfindungsstörungen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Dabei nimmt deren Wahrscheinlichkeit mit steigender Dosierung zu. Eine wichtige Kontraindikation ist eine aktuelle oder eine in der Vergangenheit erlittene Nephrolithiasis. Wirksamkeit, Sicherheit und gute Verträglichkeit des Präparates sind durch eine Vielzahl an Studien belegt worden. Die klinische Erfahrung zeigt, dass bei einem Teil der Patienten mit chronischer Migräne, einem Medikamenten-induzierten Dauerkopfschmerz sowie Cluster- und Spannungskopfschmerz Topiramat ebenfalls wirksam ist und somit zu einer mindestens 50%igen Reduktion der Attacken und Kopfschmerztage führt.
Arzneimitteltherapie 2008;26:19–23.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der AMT zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber AMT-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren