Behandlung von Depressionen bei Parkinson-Patienten


Christine B. Schneider und Heinz Reichmann, Dresden

Etwa 40% aller Patienten mit Morbus Parkinson leiden an Depressionen, die jedoch zu selten erkannt und behandelt werden. Depressive Störungen führen zu einer Verschlechterung der Beweglichkeit und einer Einschränkung der Lebensqualität von Parkinson-Patienten. Zur Therapie der Parkinson-assoziierten Depression liegen nur wenige doppelblinde, Plazebo-kontrollierte Studien vor, so dass im Augenblick keine evidenzbasierten Therapieempfehlungen möglich sind. Für die moderneren selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) konnte im Vergleich zu den älteren trizyklischen Antidepressiva keine bessere Wirksamkeit nachgewiesen werden. Trotzdem werden sie aufgrund ihres günstigen Nebenwirkungsprofils häufig verordnet.
Arzneimitteltherapie 2009;27:383–7.

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