Aktuelles zu Reiseimpfungen


Martin Alberer, Karl-Heinz Herbinger und Hans Dieter Nothdurft, München

Die Möglichkeit, Reisende nach ausführlicher Beratung mittels Impfung vor gefährlichen Infektionserkrankungen zu schützen, gehört zum zentralen Teil der Reisemedizin. Bei der stetig wachsenden Zahl der Fernreisen und den sich möglicherweise auch im Rahmen des Klimawandels ausbreitenden, ehemals tropenspezifischen Erkrankungen wie Dengue oder Chikungunya ist der Entwicklung neuer Impfstoffe gegen diese Infektionskrankheiten ein hoher Stellenwert zuzuschreiben. Aber auch bei bereits impfpräventablen Erkrankungen wie der Japanischen Enzephalitis oder Meningokokken-Erkrankungen konnten durch neu entwickelte Impfstoffe eine verbesserte Verträglichkeit und Wirksamkeit der Impfungen erzielt werden. Dabei sind in diesem Bereich der Medizin auch in den kommenden Jahren durch die Entwicklung von Impfstoffen (beispielsweise gegen Malaria) oder die Anwendung gänzlich neuartiger Impfansätze (z. B. transdermale Impfung) wichtige Fortschritte zu erwarten.
Arzneimitteltherapie 2011;29:187–93.

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