Infektiöse Endokarditis


Rächen sich jetzt die restriktiven Prophylaxe-Empfehlungen?

Dr. med. Peter Stiefelhagen, Hachenburg

[Foto: privat]

Die Zahl der Endokarditis-Fälle in Deutschland nimmt stetig zu. Starben im Jahr 1990 noch 1105 Patienten an dieser Erkrankung, so waren es im Jahr 2013 schon 1790. Die Inzidenz liegt bei 30 Fällen auf eine Million Einwohner, wobei in 80% Nativklappen und in 20% Kunstklappen betroffen sind. Im gleichen Zeitraum ist es zu erheblichen Verbesserungen der Detektion und einer Zunahme der allgemeinen Krankenhausaufnahmen gekommen, daher ist es schwierig, zu beurteilen, wie die absolute Anzahl zugenommen hat. Die diagnostische Latenz beträgt immer noch vier bis fünf Wochen und die mittlere stationäre Verweildauer 42 Tage. Das Embolierisiko liegt bei 20 bis 50% und mit einer Letalität von 18% ist die Prognose der Erkrankung durchaus ernst. Diese Zahlen belegen, dass die Endokarditis weiterhin eine große Herausforderung für die Kardiologie darstellt.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der AMT zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber AMT-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren