Neue Antiinfektiva zur Therapie der Pneumonie


Caroline Isner, Stephan Achterberg, Norbert Suttorp und Martin Witzenrath, Berlin

Die Pneumonie ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten in Deutschland und weltweit. Während die ambulant erworbene Pneumonie des immunkompetenten Patienten in Deutschland in der Regel mittels etablierter Antiinfektiva gut behandelbar ist [7], stellt die rationale Therapie bei Reiserückkehrern aus Ländern mit hoher Inzidenz für multiresistente Erreger eine Herausforderung dar. Zudem muss bei nosokomialer Pneumonie, vor allem auf Intensivstationen, mit multiresistenten Erregern (MRE) gerechnet werden. Grundsätzlich sollten bei diesen Patienten mit erhöhtem Risiko für MRE gemäß der entsprechenden S3-Leitlinie [6] Piperacillin/Tazobactam oder Pseudomonas-wirksame Carbapeneme bzw. Cephalosporine, initial in Kombination mit einem Aminoglykosid oder einem Pseudomonas-wirksamen Fluorchinolon, zum Einsatz kommen, während Ceftazidim nur in Kombination eingesetzt werden soll. Bei Verdacht auf eine MRSA-Infektion soll eine gegenüber MRSA wirksame Substanz hinzugefügt werden. Die Substanzauswahl soll vor dem Hintergrund des lokalen Erregerspektrums und Resistenzprofils getroffen werden [6]. Mit zunehmender Häufigkeit verlangt jedoch das lokale Erregerspektrum oder der individuell nachgewiesene Erreger aufgrund von Resistenzen nach einer darüber hinausgehenden Therapie. In diesen Fällen sind neue Antiinfektiva von Bedeutung. Die vorliegende Übersicht soll die wichtigsten neu zugelassenen und für die Therapie der schwierig zu behandelnden Pneumonie infrage kommenden Antiinfektiva vorstellen.
Arzneimitteltherapie 2017;35:429–37.

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