Impfungen im Alter


Hartmut Lode und Ralf Stahlmann, Berlin

Spätestens ab dem 50. Lebensjahr tritt eine Alterung des Immunsystems (Immunoseneszenz) auf. Sie ist durch eine verminderte Aktivität des humoralen und zellulären Immunsystems charakterisiert. Folgen hiervon sind eine vermehrte Disposition zu Infektionserkrankungen des älteren Menschen, verbunden mit häufig komplizierenden Verläufen. Jede Person im Lebensalter ab 60 Jahren sollte daher Impfungen gegen Influenza-Viren, Pneumokokken, Tetanus, Diphtherie, Pertussis und Herpes-zoster-Viren erhalten, die in vier Vakzinationspräparaten appliziert werden können. Im folgenden Beitrag werden die Komponenten, die Effektivität, die Applikationszeiten, die Verträglichkeit und die immunologischen Aspekte der vier zu empfehlenden Impfstoffe dargestellt und diskutiert. Besonders in einer Zeit der bedrohlichen bakteriellen und viralen Resistenzentwicklung sind wirksame Impfungen ein effektiver Ansatz, um Infektionen und, damit einhergehend, die Antibiotikagabe zu reduzieren.
Arzneimitteltherapie 2020;38:234–41.

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