Siponimod


Neuer Wirkstoff gegen sekundär progrediente multiple Sklerose

Claudia Bruhn, Berlin

Die multiple Sklerose (MS) ist eine unheilbare Krankheit, bei der ein hoher Bedarf an neuen medikamentösen Optionen besteht. Für die sekundär progrediente Form der Erkrankung stehen nur sehr wenige Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zur Behandlung dieser Patienten ist seit Januar 2020 der Sphingosin-1-Phosphat(S1P)-Rezeptor-Modulator Siponimod (Mayzent®) zugelassen, sofern die Krankheitsaktivität durch Schübe oder Bildgebung nachgewiesen wurde. In der Zulassungsstudie EXPAND konnte Siponimod das Risiko für das Fortschreiten der Krankheitsprogression im Vergleich mit Placebo signifikant verzögern. Zu den Nebenwirkungen, die eine besondere Beobachtung erfordern, zählen Infektionen, Bradyarrhythmien und Makulaödeme.
Arzneimitteltherapie 2020;38:462–5.

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