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EditorialDr. Heike Oberpichler-Schwenk, Stuttgart

Die AMT auf neuen Wegen

Stärkung des Online-Anteils ab 2024

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EditorialProf. Dr. med. Hans-Christoph Diener, Essen

Adipositas

Werden die neuen Therapien unsere Gesundheitssysteme ruinieren?

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ÜbersichtSamira Soltani und Johann Bauersachs, Hannover

Medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz

Die Herzinsuffizienz ist eine schwerwiegende Erkrankung mit hoher Prävalenz und Morbidität. Aktuelle klinische Studien haben neue Erkenntnisse zu effektiven Therapiestrategien der Herzinsuffizienz geliefert und stärken die Evidenz für die leitliniengerechte medikamentöse Behandlung. Das im August 2023 publizierte Update der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) zu den ESC-Herzinsuffizienz-Leitlinien aus 2021 enthält insbesondere die neue Evidenz für die SGLT2-Inhibitoren bei der Therapie der Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion sowie bei Herzinsuffizienz mit mäßig reduzierter Ejektionsfraktion. Die frühe Implementierung und Titrierung der empfohlenen Arzneimittel nach einer Herzinsuffizienz-Dekompensation wurden in den aktuellen Leitlinien weiter aufgewertet.
Arzneimitteltherapie 2023;41:335–40.

FlaggeEnglish abstract

Pharmacological treatment of heart failure

Heart failure is a serious condition with high prevalence and morbidity. Current clinical studies have provided new insights into effective therapeutic strategies for heart failure and strengthen the evidence for guideline directed medical therapies. The new update of the current Guidelines for the diagnosis and treatment of heart failure by the European Society of Cardiology (ESC), published in August 2023, specifically includes new evidence regarding SGLT2 inhibitors (SGLT2i) for heart failure with preserved ejection fraction (HFpEF) and heart failure with mildly reduced ejection fraction (HFmrEF). The early implementation and titration of recommended medications following an acute heart failure decompensation were upgraded.

Key words: heart failure, guideline-directed medical therapy, titration, fantastic four, decongestion

Seite 342 - 343
Klinische StudieProf. Dr. med. Hans-Christoph Diener, Essen

Adipositas-bedingte Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion

Welchen Einfluss hat Semaglutid im Vergleich zu Placebo?

Mit einem Kommentar des Autors
In einer randomisierten, Placebo-kontrollierten Studie bei 529 Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion und Adipositas führte eine Behandlung mit Semaglutid (2,4 mg einmal wöchentlich) zu einer stärkeren Verringerung der Symptome, der körperlichen Einschränkungen und zu einer größeren Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit als Placebo.

Seite 344 - 353
Referiert & kommentiertMichaela Theresia Schwarz, München

Hämophilie A und B

Concizumab bei Hämophilie mit Hemmkörperbildung

Die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten Phase-III-Studie aus Japan zeigen, dass Patienten mit Hämophilie A oder B mit Hemmköperbildung unter Concizumab eine niedrigere jährliche Blutungsrate aufweisen als Patienten ohne Prophylaxe.

Seite 344 - 353
Referiert & kommentiertDr. Dr. Tanja Neuvians, Ladenburg

Diabetes mellitus

Anti-CD3-Antikörper als Therapieoption bei Typ-1-Diabetes

In der vorliegenden Metaanalyse wurden Wirksamkeit und Sicherheit monoklonaler anti-CD3-Antikörper (anti-CD3-mAK) zur Therapie eines beginnenden Typ-1-Diabetes untersucht. Die Ergebnisse bestätigen die bisherige Beobachtung, dass das Fortschreiten der Erkrankung durch anti-CD3-mAK verzögert werden kann.

Seite 344 - 353
Referiert & kommentiertSarah F. Decker, Wäschenbeuren

Systemischer Lupus erythematodes

In welchem Krankheitsstadium ist ein Absetzen der Therapie am sinnvollsten?

Eine Therapie mit Glucocorticoiden oder Immunsuppressiva über einen längeren Zeitraum, wie sie bei der Behandlung des systematischen Lupus erythematodes (SLE) eingesetzt wird, ist mit vielen Nebenwirkungen verbunden. Bei manchen Patienten übersteigt das Risiko einer Schädigung durch die Therapie möglicherweise das Risiko eines Krankheitsschubs. Das Hauptziel der vorliegenden Studie war es daher, die Möglichkeiten des Ausschleichens der Therapie nach Erreichen der Behandlungsziele zu untersuchen.

Seite 344 - 353
Referiert & kommentiertMag. pharm. Irene Senn, PhD, Wien

Herzrhythmusstörungen

Dosisanpassung von Apixaban bei Niereninsuffizienz

Apixaban ist als direktes orales Antikoagulans (DOAK) zur Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern gut etabliert. Uneinheitlich sind bislang die Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Nierenfunktion. Eine retrospektive Kohortenstudie liefert nun neue Erkenntnisse.

Seite 344 - 353
Referiert & kommentiertDr. Heike Oberpichler-Schwenk, Stuttgart

Bipolare Störung

Pharmakotherapien gegen akute bipolare Depression im Vergleich

Eine große Netzwerk-Metaanalyse bestätigte mit moderater Evidenz den Nutzen verschiedener atypischer Antipsychotika bei der Behandlung der akuten bipolaren Depression. Das Risiko für den Umschwung der Depression in eine manische Phase wurde ebenfalls evaluiert.

Seite 344 - 353
Referiert & kommentiertDr. Maja M. Christ, Stuttgart

Tumoren des Magens und gastroösophagealen Übergangs

Es muss nicht immer Immuntherapie sein

„Die Pathologen haben viel zu tun“, lautete ein Resümee auf einem von Astellas im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie organisierten Symposium zu aktuellen Entwicklungen beim Magenkarzinom. Weg von der reinen Chemotherapie haben Biomarker-gesteuerte Therapien immer mehr an Bedeutung gewonnen – sowohl im perioperativen Setting als auch für metastasierte Stadien.

Seite 354
NotizenAnnika Harsch, Stuttgart

G-BA-Beschluss

Cemiplimab beim Zervixkarzinom

Seite 355 - 358
Seite 360 - 365
PressekonferenzDr. Miriam Sonnet, Rheinstetten

Rezidiviertes/refraktäres Multiples Myelom

Zwei bispezifische Antikörper ab der vierten Therapielinie zugelassen

Die beiden bispezifischen Antikörper Teclistamab und Talquetamab sind für Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplen Myleom nach mindestens drei vorangegangenen Therapielinien zugelassen. Basis für die Zulassungen waren die Studien MajesTEC und MonumenTAL.

Seite 360 - 365
PressekonferenzDr. Annette Junker, Wermelskirchen

Diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom

Bispezifischer Antikörper Epcoritamab wirkt auch nach CAR-T-Zell-Therapie

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Epcoritamab als Monotherapie für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidivierendem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL) nach zwei oder mehr Linien einer systemischen Therapie erteilt. Über die Zulassungsstudie und über Daten zur Wirksamkeit, Sicherheit und dem Therapiemanagement dieses bispezifischen Antikörpers diskutierten Experten während der DGHO-Tagung 2023 in Hamburg.

Seite 360 - 365
PressekonferenzAnnika Harsch, Stuttgart

Onkologie

Zielgerichtete Therapien beim NSCLC und CUP-Syndrom

Bei einer von der Firma Roche veranstalteten Pressekonferenz anlässlich des ESMO(European Society for Medical Oncology)-Kongresses 2023 wurden zwei Studien zur zielgerichteten Therapie beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) und beim Cancer-of-Unknown-Primary(CUP)-Syndrom vorgestellt. Die Ergebnisse beider Studien unterstreichen die Überlegenheit zielgerichteter Therapien gegenüber Platin-basierten Chemotherapien.

Seite 360 - 365
PressekonferenzSabine M. Rüdesheim, Frechen

Fortgeschrittener Morbus Parkinson

Weniger Wirkfluktuationen mit subkutaner Foslevodopa/Foscarbidopa-Infusion

Foslevodopa/Foscarbidopa zur subkutanen Infusion bereichert in Kürze das Portfolio für die Therapie bei fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung. Die neue Darreichungsform ermöglicht konstante Levodopa-Plasmalevel über 24 Stunden ohne operativen Eingriff. Studien bestätigen bei guter Verträglichkeit die Wirksamkeit mit längeren On- und kürzeren Off-Phasen sowie weniger Morgenakinese. Bei einer Pressekonferenz der Firma AbbVie sprachen die Referenten sich für eine frühzeitige Umstellung bei gegebener Indikation aus.