Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten


Dosisabhängigkeit von Blutdrucksenkung, Organprotektion und Prognoseverbesserung

Rainer Düsing und Udo Schmitz, Bonn

Eine Vielzahl von klinischen Befunden zeigt, dass AT1-Rezeptorantagonisten organprotektive und Prognose-verbessernde Effekte entfalten können, die teilweise Blutdruck-unabhängig sind. Die optimale Dosis für solche Zusatzeffekte bei Patienten mit hypertensiven und/oder diabetischen Organschäden und bei solchen mit Herzinsuffizienz und Zustand nach Myokardinfarkt ist höher als die Dosis, die bei unkomplizierter Hypertonie Blutdrucksenkung gewährleistet und üblicherweise eingesetzt wird. Umgekehrt weisen AT1-Antagonisten in der blutdrucksenkenden Wirkung eine flache Dosis-Wirkungs-Kurve auf. Für eine wirksamere Blutdrucksenkung stellt entsprechend die Kombination mit einem Diuretikum anstelle einer Dosiserhöhung des jeweiligen AT1-Antagonisten die effektivere Therapieanpassung dar. Höhere Dosen des AT1-Antagonisten zur effektiveren Organprotektion und Prognose-Verbesserung, Kombination von AT1-Antagonisten mit Hydrochlorothiazid zur verstärkten Blutdrucksenkung – diese Faustregel könnte als therapeutische Leitlinie beim Umgang mit den unterschiedlichen Dosen von AT1-Antagonisten und den Kombinationen mit Hydrochlorothiazid dienen.
Arzneimitteltherapie 2003;21:84-7.

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