PTCA oder Fibrinolyse beim ST-Hebungsmyokardinfarkt (STEMI)?


Standortbestimmung – aktuelle Ergebnisse

Ralf Zahn, Uwe Zeymer und Jochen Senges, Ludwigshafen

Der Myokardinfarkt wird heute pathophysiologisch über die Erhöhung herzspezifischer Marker (Troponine) oder herzspezifischer Enzyme (CK-MB) definiert. Er wird in einen ST-Hebungsinfarkt (STEMI), der Patienten mit einem Linksschenkelblock und anhaltenden Beschwerden einschließt, und einen Myokardinfarkt ohne ST-Hebungen (NSTEMI) unterteilt. Zusammen mit den Beschwerden ist das EKG für die akute Diagnose STEMI ausreichend; Laborergebnisse brauchen und dürfen zur Diagnosestellung nicht abgewartet werden [1].Die Reperfusionstherapie ist die Grundlage der Therapie bei Patienten mit STEMI, wenn sie innerhalb von zwölf Stunden nach Symptombeginn begonnen werden kann. Die Frage nach der besten Reperfusionstherapie – Fibrinolyse oder Primär-Dilatation – ist nach wie vor ein „heißes Eisen“ in der Kardiologie und Gegenstand dieses Artikels. Vorab gilt es schon einmal festzuhalten, dass jedwede Reperfusionstherapie besser als keine Reperfusionstherapie ist, und lokale Gegebenheiten und regional abzustimmende therapeutische Algorithmen in die Wahl der Reperfusionstherapie einfließen müssen.
Arzneimitteltherapie 2004;22:142-8.

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