Schlaganfall


Diagnostische und therapeutische Fortschritte 2003 und 2004

Hans Christoph Diener, Elmar Busch und Christian Weimar, Essen*

Im Folgenden werden die wichtigsten neuen Erkenntnisse zur Prävention und Behandlung des Schlaganfalls aus den Jahren 2003 und 2004 referiert. In der Primärprävention zeigt sich, dass eine Estrogen-Substitution nach der Menopause zu einem erhöhten Schlaganfall-Risiko führt. Die wichtigste präventive Maßnahme ist die Behandlung einer Hypertonie und eine orale Antikoagulation bei Patienten mit Vorhofflimmern. Beim akuten Schlaganfall hat sich in der Zwischenzeit die systemische und lokale Fibrinolyse bei Patienten, die rechtzeitig auf eine Stroke-Unit kommen, etabliert. Randomisierte Studien zeigen, dass intravenös verabreichtes Magnesiumsalz beim akuten Schlaganfall nicht wirksam ist. In der Sekundärprävention mit Thrombozytenfunktionshemmern wurden Untergruppen von Patienten identifiziert, die von Clopidogrel mehr profitieren als von Acetylsalicylsäure. Die Wirkung von Dipyridamol in der Schlaganfallprävention hängt nicht mit der potenziell blutdrucksenkenden Wirkung der Substanz zusammen. Bei vaskulärer Demenz sind Cholinesterasehemmer wie Donepezil und wahrscheinlich auch Galantamin wirksam. Bei der Behandlung von Aneurysmen im Rahmen von Subarachnoidalblutungen setzt sich immer mehr die endovaskuläre Embolisation (Coiling) gegenüber der operativen Therapie durch.
Arzneimitteltherapie 2004;22:294-300.

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