Pulmonal-arterielle Hypertonie


Aktuelle Therapieansätze

Lars C. Huber 1,2, Manuel Fischler 2, Oliver Distler 1, Steffen Gay 1, Rudolf Speich 2 und Silvia Ulrich 2, Zürich

Die pulmonale Hypertonie ist pathophysiologisch durch In-situ-Thrombosen, Vasokonstriktion und einen strukturellen Gefäßumbau der kleinen Arterien im Lungenkreislauf charakterisiert. Diese Veränderungen führen zu einem erhöhten vaskulären Widerstand und schließlich zur Entwicklung eines Cor pulmonale und klinischen Zeichen der Rechtsherzinsuffizienz. Bisher ist die pulmonale Hypertonie eine unheilbare Krankheit, die noch vor wenigen Jahren innerhalb kurzer Zeit zum Tod führte. Allerdings haben neue Ansätze, welche den Gefäßtonus reduzieren und die endotheliale Dysfunktion verbessern, die Therapie der pulmonalen Hypertonie revolutioniert und zu einer starken Verbesserung von Überlebensrate, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Patienten geführt. Zu den heute verwendeten, spezifischen Therapien gehören inhalierbare, subkutan oder intravenös zu verabreichende Prostacyclin-Analoga, Endothelin-Rezeptorantagonisten und Hemmer der Phosphodiesterase 5.
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über diese Behandlungsoptionen und stellt neue, molekulare Therapien vor, die in Tierexperimenten und ersten klinischen Versuchen vielversprechende Resultate erzielt haben.
Arzneimitteltherapie 2007;25:364–73.

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