Bendamustin– antitumorales N-Lost-Derivat mit klinischen Besonderheiten


Jürgen Barth und Mathias J. Rummel, Gießen

Alkylanzien sind vielfach die Basis einer antitumoralen Chemotherapie. Innerhalb der Substanzklasse der Stickstoff-Lost-Abkömmlinge nimmt Bendamustin eine besondere Stellung hinsichtlich Toxizität, Verträglichkeit und klinischer Wirksamkeit ein. Bendamustin wird in Deutschland mit langjähriger Erfahrung eingesetzt. Haupteinsatzgebiet sind hämatologische Krebserkrankungen (v.a. Non-Hodgkin-Lymphome), es wird aber auch – meist im Rahmen von Salvage-Therapien, nach Versagen der Standards – bei soliden Tumoren angewendet (Mamma- und kleinzelliges Bronchialkarzinom). Der Einsatz von Bendamustin in der Mono- und Kombinationstherapie von Lymphomen ist Gegenstand mehrerer aktueller Studien. Beispielsweise hat es sich in einer prospektiven randomisierten Phase-III-Studie der Studiengruppe indolente Lymphome (StiL) in Kombination mit Rituximab in der Primärtherapie von Patienten mit niedrigmalignen und Mantelzell-Lymphomen gegenüber der Standardtherapie CHOP/Rituximab als mindestens gleichwertig erwiesen.
Arzneimitteltherapie 2010;28:114–22.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der AMT zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber AMT-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren