Dr. Susanne Heinzl, Reutlingen
Ein Regime aus Cetuximab plus FOLFIRI erreichte bei Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (Wildtyp-KRAS) in der Erstlinientherapie vergleichbare objektive Ansprechraten wie die Kombination aus Bevacizumab plus FOLFIRI. Dies ergab die FIRE-3-Studie, deren Ergebnisse bei der Jahrestagung der American Society of Oncology (ASCO) Anfang Juni 2013 in Chicago vorgestellt wurden.
In der von Merck unterstützten AIO-KRK-0306-Studie (FIRE-3) wurden erstmals Wirksamkeit und Verträglichkeit des EGFR-Blockers Cetuximab (Erbitux®) direkt mit dem Angiogenesehemmer Bevacizumab (Avastin®) jeweils in Kombination mit dem FOLFIRI-Regime (Folinsäure, Fluorouracil, Irinotecan) in der Erstlinientherapie bei Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom verglichen. 592 Patienten mit Wildtyp-KRAS-Tumoren erhielten in 150 deutschen und österreichischen Zentren randomisiert FOLFIRI alle zwei Wochen plus Cetuximab (400 mg/m² Tag 1, gefolgt von 250 mg/m² wöchentlich =Arm A, n=297) oder plus Bevacizumab (5 mg/kg alle zwei Wochen=Arm B, n=295). Primärer Studienendpunkt war die objektive Ansprechrate in der Intention-to-treat-Analyse. Zu den sekundären Endpunkten gehörten das progressionsfreie Überleben, das Gesamtüberleben, die Zeit bis zum Therapieversagen, die Tiefe des Ansprechens sowie Sicherheit und Verträglichkeit der Therapie.
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