Digitalis bei Herzinsuffizienz


Pro und Kontra

Dr. med. Peter Stiefelhagen, Hachenburg

Digitalis ist die Milch für das Altersherz! So beschrieb in den 70er-Jahren Professor Reindell, der damalige Leiter der Kardiologie der Universität Freiburg im Breisgau, den Stellenwert der Digitalis-Therapie in seinen Vorlesungen. Er war fest davon überzeugt, dass herzwirksame Glykoside, gerne unter dem eigentlich botanischen Begriff „Digitalis“ zusammengefasst, jedem älteren Menschen gut tun, egal ob herzinsuffizient oder nicht. Dies war das Zeitalter der heute belächelten „Strophantinkuren“. Doch zwischenzeitlich hat sich bei der Therapie der chronischen Herzinsuffizienz vieles getan. Neue Therapiestrategien wie Angiotensin-Konversionsenzymhemmer (ACE-Hemmer), Betablocker, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten und auch Devices haben die Therapiemöglichkeiten wesentlich verbessert. Gefragt sind nicht mehr positiv inotrop wirksame Substanzen, sondern solche, die das Herz entlasten. Doch was bedeutet dies für den „Oldie“ Digitalis, ja brauchen wir es heute überhaupt noch bei der chronischen Herzinsuffizienz? Dieser Frage stellten sich beim diesjährigen Dreiländertreffen „Herzinsuffizienz 2013“ in Berlin ein Pro- und ein Contra-„Anwalt“.

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