Die Prognose für Patienten mit rezidiviertem/refraktärem multiplem Myelom, die nicht mehr auf bisherige Therapien ansprechen, ist sehr schlecht. Dieser therapeutisch höchst problematischen Gruppe bietet sich mit Pomalidomid eine neue Therapieoption. Pomalidomid zeigte in Kombination mit niedrig dosiertem Dexamethason in der zentralen Phase-III-Studie MM-003 hohe Aktivität und signifikante Verbesserung des progressionsfreien sowie des Gesamtüberlebens. Basierend auf diesen positiven Daten wurde Pomalidomid in Kombination mit niedrig dosiertem Dexamethason im August 2013 von der European Medicines Agency (EMA) für Patienten mit multiplen Myelom zugelassen, die bisher mindestens zwei Vortherapien, einschließlich mit Lenalidomid und Bortezomib, erhielten und trotzdem eine Krankheitsprogression zeigten.
Arzneimitteltherapie 2015;33:198–202.