Anti-Zytokintherapie in der Gastroenterologie


Elena Sonnenberg und Britta Siegmund, Berlin

Anti-Zytokintherapien haben die Behandlungsoptionen im Bereich der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) erheblich erweitert. Initial handelte es sich dabei um gegen den Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α) gerichtete monoklonale Antikörper. In dieser Übersicht wird auf die Entwicklung des ersten Anti-TNF-α-Antikörpers eingegangen. Daten zu Applikation, Wirksamkeit und Nebenwirkungen der zugelassenen Anti-TNF-α-Antikörper werden vorgestellt. Im Anschluss wird das neue Feld der gegen Interleukin(IL)-12 und IL-23 gerichteten Antikörper zusammengefasst. Diese Klasse hat den Eintritt in die Klinik für den Morbus Crohn bereits geschafft – für die Therapie der Colitis ulcerosa wird dies vermutlich ebenfalls bald der Fall sein. Abschließend nehmen die Autoren kurz aus nationaler und europäischer Sicht zum aktuellen Umgang mit Biosimilars Stellung.
Arzneimitteltherapie 2019;37:306–11.

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