Seit dem 15. März 2020 ist in Deutschland der humanisierte monoklonale IgG2-Antikörper Romosozumab (Evenity®) für die Behandlung der manifesten Osteoporose bei postmenopausalen Frauen mit deutlich erhöhtem Frakturrisiko verfügbar [4]. Die europaweite Zulassung, die am 9. Dezember 2019 erfolgte, beruht auf den positiven Ergebnissen von klinischen Studien, in denen Romosozumab das Auftreten von Wirbelkörperfrakturen signifikant stärker reduzierte als Placebo bzw. Alendronsäure [6, 9]. Romosozumab wird mittels Fertigspritze oder Fertigpen einmal monatlich über maximal 12 Monate subkutan verabreicht. Für Patientinnen mit Herzinfarkt oder Schlaganfall in der Vorgeschichte ist Romosozumab wegen seines kardiovaskulären Risikopotenzials nicht geeignet [3].
Arzneimitteltherapie 2020;38:306–10.