Duale antithrombotische Therapie in der Kardiologie


Martin Moser und Dirk Westermann, Freiburg/Bad Krozingen

Die duale antithrombotische Therapie, also die gleichzeitige Hemmung der Plättchenaggregation und der Gerinnungskaskade, erlebt seit der Einführung der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) eine Renaissance. Seither ist diese Therapie besser steuerbar als zuvor mit Vitamin-K-Antagonisten und nun nicht mehr mit inakzeptablen Blutungskomplikationen vergesellschaftet. Bei Patienten mit zwei Indikationen – jeweils zur Plättchenhemmung und Antikoagulation wie koronare Stentimplantation und Vorhofflimmern – kann nun eine sicherere Therapie durchgeführt werden. Hier ist ein Plättchenhemmer, in der Regel Clopidogrel, in Kombination mit einem DOAK ausreichend. Auf die zusätzliche Gabe von Acetylsalicylsäure kann zugunsten der Blutungsreduktion verzichtet werden. Durch die präzisere Dosierung der DOAK konnten inzwischen auch neue Indikationen wie die stabile atherosklerotische Gefäßerkrankung des Herzens oder der peripheren Gefäße mit erhöhtem Begleitrisiko, die bisher nicht mit einer Gerinnungshemmung behandelt wurden, für die duale antithrombotische Therapie erschlossen werden.
Arzneimitteltherapie 2022;40:303–10.

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