Bendamustin beim follikulären Lymphom


Ein Update zum wirkstoffassoziierten Risiko für Grad-≥3-Lymphopenien und opportunistische Infektionen

Hans-Peter Lipp, Tübingen

Obwohl das Zytostatikum Bendamustin bisher nur für die Monotherapie des indolenten Non-Hodgkin-Lymphoms im Falle einer Progression während oder innerhalb von sechs Monaten nach einer Rituximab-haltigen Therapie zugelassen ist, wird es seit geraumer Zeit in Kombination mit Rituximab (RB-Protokoll) häufig auch zur Erstlinientherapie von follikulären Lymphomen eingesetzt. In diesem Zusammenhang waren die Studienergebnisse einer direkten Vergleichsstudie von RB mit R-CHOP von maßgeblicher Bedeutung. Allerdings ist bei Bendamustin zu beachten, dass nicht nur ein erhöhtes Risiko für stark ausgeprägte, lang anhaltende Lymphopenien mit reduzierten CD4-Zellzahlen, sondern auch für opportunistische Infektionen (z. B. Histoplasmose, Pneumocystis-jirovecii-Pneumonien) besteht. Die Ausgangswerte an CD4-positiven Zellen und das Patientenalter wurden in diesem Zusammenhang als wichtige prognostische Parameter identifiziert.
Arzneimitteltherapie 2022;40:383–89.

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